Absturz

Drei Tote und 179 Verletzte bei Flugzeugunglück in Istanbul

Teile der zerbrochenen Boeing 737
Teile der zerbrochenen Boeing 737APA/AFP/OZAN KOSE
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Die Boeing 737 kam aus der westtürkischen Stadt Izmir. Sie kam bei starkem Regenfall von der Landebahn ab und zerbrach in drei Teile.

Bei dem Flugzeugunglück am Istanbuler Sabiha-Gökcen-Airport sind nach neuen offiziellen Angaben mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Weitere 179 Menschen wurden verletzt, wie die türkische Regierung in der Nacht auf Donnerstag mitteilte. Die Boeing 737 der türkischen Billigfluggesellschaft Pegasus mit 183 Menschen an Bord war bei starkem Regenfall von der Landebahn abgekommen. Sie zerbrach in drei Teile und geriet teilweise in Brand.

Unter den Passagieren des verunglückten Flugzeugs in Istanbul waren nach Angaben von Gouverneur Ali Yerlikaya 22 Ausländer aus 13 Nationen. Zunächst gab es keine Hinweise darauf, dass Österreicher in dem Flugzeug saßen. Das sagte Außenministeriumssprecher Peter Guschelbauer am Donnerstag auf APA-Anfrage.

Gesundheitsminister: Tote sind türkische Staatsbürger

Die Maschine kam aus der westtürkischen Stadt Izmir. Bei den drei Toten handelt es sich um türkische Staatsbürger, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca mitteilte. Laut türkischen Medienberichten sollen sich auch ausländische Bürger an Bord der Maschine befunden haben. Dazu machten die türkischen Behörden aber zunächst keine Angaben.

Arbeiten an der abgestürzten Teile der zerbrochenen Boeing 737
Arbeiten an der abgestürzten Teile der zerbrochenen Boeing 737APA/AFP/YASIN AKGUL

Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz Istanbul, Ali Yerlikaya, war die Maschine aufgrund der schlechten Wetterbedingungen von der Landebahn an dem Flughafen im asiatischen Teil von Istanbul abgekommen. Auf einer Strecke von rund 60 Metern sei das Flugzeug dann über das Gelände gerutscht und schließlich eine 30 bis 40 Meter tiefe Böschung hinuntergestürzt.

Nach der "harten Landung" sei die Maschine auseinandergebrochen, sagte Verkehrsminister Mehmet Cahit Turhan dem Fernsehsender CNN Turk. Die meisten Passagiere hätten sie aber eigenständig verlassen können. Im türkischen Fernsehen waren Menschen zu sehen, die durch einen großen Riss im Flugzeug kletterten und über die Tragflächen flüchteten.

Cockpits und vordere Reihen von Flugzeug abgetrennt

Wie Augenzeugen berichteten, war das Flugzeug in drei Teile zerbrochen. Der vordere Teil des Rumpfes, einschließlich des Cockpits und der vorderen Reihen, wurde vom Rest des Flugzeugs abgetrennt. Ein zweiter Riss war im hinteren Drittel des Flugzeugs sichtbar. Der ausgebrochene Brand wurde von der Feuerwehr unter Kontrolle bracht, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete.

Der Flugverkehr auf dem Sabiha-Gökcen-Flughafen wurde vorübergehend eingestellt. Ankommende Flugzeuge wurden zum Großflughafen im europäischen Teil der Stadt umgeleitet.

Im Jänner 2018 war eine Pegasus-Maschine bei der Landung im nordtürkischen Trabzon ins Rutschen geraten, einen Abhang hinunter und beinahe ins Meer gestürzt. Alle Insassen blieben unverletzt.

(APA/AFP/dpa)

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