Nach Auszählung von 97 Prozent der Stimmen liegt der 38-Jährige nur mehr 0,1 Prozent vor Senator Bernie Sanders.
Nach der chaotischen ersten Vorwahl der Demokraten im US-Präsidentschaftsrennen in Iowa liegen der aufstrebende Kandidat Pete Buttigieg und der Senator Bernie Sanders praktisch gleichauf. Buttigieg kam nach Auszählung von 97 Prozent der Stimmen am Donnerstag auf 26,2 Prozent und lag damit nur 0,1 Prozentpunkte vor Sanders.
Drittplatziert war die Senatorin Elizabeth Warren mit 18,2 Prozent. Der in Umfragen USA-weit führende Ex-Vize-Präsident Joe Biden lag mit 15,8 Prozent nur auf dem vierten Platz. Der als einer der Favoriten gehandelte Ex-US-Vizepräsident Joe Biden, der in nationalen Umfragen vorne liegt, schaffte es dem vorläufigen Ergebnis zufolge in Iowa mit 15,8 Prozent nur auf einen schwachen vierten Platz. Chaos bei der Auszählung wegen einer schweren technischen Panne bei den Demokraten hatte die Verkündung von Ergebnissen arg verzögert.
Biden: „Schlag in die Magengrube“
Das gute Abschneiden Buttigiegs hatte Beobachter des US-Wahlkampfs überrascht. Der 38-jährige ehemalige Bürgermeister der 100.000-Einwohner-Stadt South Bend in Indiana war vor der Verkündung seiner Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur vor knapp einem Jahr kaum bekannt. Er gilt neben Biden als moderater Kandidat, während Sanders und Warren weiter links stehen.
Mit einigem Abstand folgen demnach Warren mit 18,2 Prozent und schließlich Biden mit 15,8 Prozent. Bis wann das Endergebnis vorliegen wird, war Donnerstagfrüh noch unklar. Iowa hatte die Vorwahl bereits am Montagabend abgehalten.
Der 77-jährige Biden bezeichnete sein schwaches Ergebnis als "Schlag in die Magengrube", erklärte jedoch, dass er trotz der Niederlage weitermachen wolle. Am kommenden Dienstag findet in New Hampshire die nächste Vorwahl der US-Demokraten statt.
Die Ergebnisse aus Iowa trafen wegen einer Auszählungspanne mit erheblicher Verspätung ein. Nach Parteiangaben war ein Programmierfehler für die Verzögerung verantwortlich.
(APA/dpa)