Der österreichische Konsul in Peking, Nikolai Herold, ist einer der sieben Österreicher, die am Sonntag von Wuhan nach Wien geflogen sind und sich in Quarantäne befinden. Der „Presse“ erzählt er am Telefon von seinem Alltag.
Kein Zimmernachbar, keine Besucher, kein Verlassen des Quartiers – „ich habe zwar ein Fenster, darf aber nicht einmal die Nase hinausstecken“, scherzt Nikolai Herold. Er ist einer von sieben Österreichern, die am vergangenen Sonntag aus China nach Hause geflogen wurden und sich seither in Quarantäne befinden.
Der derzeit in Peking stationierte Konsul war zuvor am Donnerstag freiwillig in die vom Coronavirus besonders stark betroffene Stadt Wuhan gefahren, um die dort befindlichen österreichischen Staatsbürger, wie er sagt, „einzusammeln“ und bei der Ausreise zu unterstützen. Seither befindet er sich in einem „studioähnlichen“ Quarantänequartier mit Küchenecke und Badezimmer – irgendwo in Österreich. Wo genau, und ob sich das Quartier in einem Krankenhaus befindet, darf er nicht verraten. Betreut wird er von der MA 15 (Gesundheitsdienst), etwa mit täglichen Mahlzeiten.