„Ich bedaure das sehr“, sagt der umstrittene Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen zur „Presse“ über den angekündigten Rückzug von FDP-Ministerpräsident Kemmerich. Der CDU-Mann plädiert nun für eine Expertenregierung.
Als der FDP-Politiker Thomas Kemmerich am Donnerstag nach nur 24 Stunden seinen Rückzug als Thüringer Ministerpräsident ankündigte, quasi um den „Makel“ der AfD-Unterstützung vom Amt zu entfernen, atmeten sie in der Berliner CDU-Zentrale erleichtert auf. Als "Unfall“ und „Sündenfall“ hatte die Unionsspitze zuvor Kemmerichs Wahl mit den Stimmen von CDU, FDP und eben erstmals auch der AfD gegeißelt. Aber nicht alle waren nach dem Rückzieher erleichtert.
Der Ex-Verfassungsschutzpräsident und intern umstrittene CDU-Mann Hans-Georg Maaßen war es nicht. „Ich bedaure das sehr“, sagt Maaßen zur „Presse“ über den angekündigten Rücktritt Kemmerichs. „Er hätte die Chance gehabt, für fünf Jahre eine gute liberale und konservative Politik für Thüringen zu machen.“