Statistik

Was gegen Altersarmut bei Frauen wirklich hilft

APA/dpa/Wolfram Steinberg
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In Österreich bekommen Frauen 39 Prozent weniger Pension als Männer. Nur in drei Eu-Staaten ist die Lücke noch größer. Das verpflichtende Pensionssplitting kann das Problem aber nur lindern, nicht lösen.

Die jüngste Meldung von Eurostat stellen Österreich ein bescheidenes Zeugnis aus: Frauen erhalten hierzulande fast 39 Prozent weniger Pension als Männer, teilte die Statistikbehörde am Freitag mit. Nur in drei EU-Ländern ist der Unterschied noch höher. Im Schnitt lag die Lücke 2018 zwischen Männer- und Frauenpensionen bei 30 Prozent. Diese Zahlen sind Wasser auf die Mühlen der türkis-grünen Regierung, die im Koalitionspakt festgeschrieben hat, dass Paare mit Kindern ihre Pensionsbeiträge verpflichtend teilen sollen. Aber hält das Pensionssplitting, was es verspricht?

Die Idee dahinter ist simpel: Viele Frauen in Österreich erhalten im Alter nur eine sehr geringe Pension, weil sie durch Karenz und Teilzeitarbeit deutlich weniger Pensionsansprüche erarbeiten. Das freiwillige Pensionssplitting wird bisher kaum genützt. Daher sollen die Pensionsansprüche der Eltern künftig standardmäßig addiert und aufgeteilt werden bis das letzte gemeinsame Kind zehn Jahre alt ist.

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