Akquisition

Uniqa kauft AXA Töchter in Osteuropa um 1 Mrd. Euro

Die Uniqa stellt sich in Osteuropa noch breiter auf.
Die Uniqa stellt sich in Osteuropa noch breiter auf.REUTERS
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Der heimische Versicherer kauft die AXA-Töchter in Polen, Tschechien und der Slowakei und wird damit nach Eigenangaben zur Nummer Fünf „in der Wachstumsregion Zentral- und Osteuropa“.

Der österreichische Versicherungskonzern Uniqa hat um eine Milliarde Euro in Osteuropa zugekauft. Vom französischen Branchenkollegen AXA wurden die Töchter in Polen, Tschechien und der Slowakei erworben, wodurch die Wiener Uniqa nun "zur Nummer Fünf in der Wachstumsregion Zentral- und Osteuropa wurde", so Konzernchef Andreas Brandstetter Freitagabend in einer Aussendung.

Die Akquisition bringe fünf Millionen Neukunden und 800 Millionen Euro Mehrprämie. Die AXA beschäftigt in den drei osteuropäischen Märkten 2.100 Mitarbeiter. Kaufgegenstand sind Versicherungsunternehmen in den Bereichen Leben und Nicht-Leben sowie Wertpapierfirmen, Pensionskassen und Servicegesellschaften der AXA Group. Die rechtliche Genehmigung sei noch ausständig.

Erfahrung in Osteuropa

Die Uniqa verfügt derzeit nach Eigenangaben als Nummer Sieben in Zentral- und Osteuropa über ein flächendeckendes Netzwerk in 15 Märkten und bietet dort aktuell 6,8 Millionen Privat- und Firmenkunden das gesamte Spektrum an Versicherungslösungen an. "In den Märkten Polen, Tschechien und der Slowakei verfügt Uniqa über eine knapp 20-jährige Erfahrung", hielt der Versicherer fest.

"Unsere Analysen zeigen, dass das Wachstum langfristig weitergehen und signifikant über jenem Österreichs liegen wird. Mit dieser Akquisition investieren wir also in nachhaltiges und anhaltendes Wachstum", so Brandstetter. Er rechnet vor: "Während der Versicherungsmarkt in Österreich im kommenden Jahr um 1,5 Prozent wachsen sollte, sehen die Prognosen für Polen mit 6,2 Prozent, Tschechien mit 6,8 Prozent und die Slowakei mit 2,7 Prozent deutlich höhere Erwartungen."

Im Rennen um die AXA-Töchter waren neben der Uniqa laut Berichten von Ende Jänner auch die Vienna Insurance Group (VIG) sowie die italienische Generali Versicherung gewesen.

(APA)

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