Mit Schokolade, Topfpflanzen und liebestollen Tieren: Am Valentinstag feiert man auf der ganzen Welt etwas die Liebe und groß den Handel. Eine Vermessung.
Der Muttertag funktioniert nach demselben Konzept: Eine eigentlich gute Idee ist ein Fest des Handels. Erfunden hat Letzterer dieses allerdings eher nicht. Beim Valentinstag könnten die Ursprünge beim Heiligen Valentin, Bischof von Terni in Italien, liegen. Dieser soll im dritten Jahrhundert nach Christus heimlich verliebte Paare getraut haben – und wurde später dafür hingerichtet.
Andere Thesen sagen, er gehe auf die griechische Göttin Juno, die Schutzherrin von Familien, zurück. Ihr zu Ehren wurden Frauen an diesem Tag mit Blumen beschenkt. Wiederum andere behaupten, der Valentinstag habe seinen Ursprung in der Liebe der Gattin des englischen Dichters Samuel Pepys zu ihrem Mann. Sie antwortete auf den Liebesbrief ihres Ehemanns vom 14. Februar mit einem Blumenstrauß. Andere erzählen vom mittelalterlichen Glauben, dass Vögel am 14. Februar beginnen, sich zu paaren. Wie es wirklich war, wird man wohl nicht mehr erfahren, fest steht aber: Bevor der Valentinstag in jeder amerikanischen Sendung rauf- und runtergebetet wurde, war er in Österreich deutlich weniger bekannt als heute.
Tag der Freunde. Mittlerweile geht er an den wenigsten vorbei. Wobei er bis heute bei Weitem am intensivsten in den Staaten gefeiert wird. Mit Dates, Geschenken und Valentinskarten, die auch Kinder an Freunde verschenken. Wer sich in Österreich unter Freunden umhört, wird vermutlich erfahren, dass der Tag in der einen oder anderen Form Platz im Leben hat. Sei es mit Blumen, Schokolade oder einem gemeinsamen Abendessen. Auch wenn man nicht viel Aufhebens darum macht. Oder sich gar geniert, dass man doch Zeit in so einen Tag investiert.