ORF

Rebekka Salzer: „Ich tu mir schwer, lange zu schwafeln“

Rebekka Salzer startete in der PR, bevor sie Journalistin wurde.
Rebekka Salzer startete in der PR, bevor sie Journalistin wurde.Michèle Pauty
  • Drucken

Seit September moderiert Rebekka Salzer „Hohes Haus“, das heute mit einer Jubiläumssendung seinen 40er feiert. Im Interview erzählt sie, wie sie sich beruflich austobt, was Ibiza mit ihrem 40er zu tun hat und warum sie Sperrmüll mag.

Journalismus ist für Rebekka Salzer die Zweitkarriere. Erst einmal jobbte die WU-Absolventin nach dem Abschluss 2003 auf der ande- ren Seite der öffentlichen Kommunikation – in der PR. Aber eigentlich wollte sie Journalistin werden. Nur gab's zu ihrer Studienzeit noch keine Fachhochschulen, „und ohne spezifische Ausbildung ist es sehr schwierig“, sagt Salzer. Mit dreißig nahm sie daher ein Jahr Auszeit – und einen neuerlichen Anlauf. „Ich habe alles Mögliche probiert.“ Ein Monat Praktikum bei 88.6, danach machte sie die Nachrichten von Kronehit und begann parallel in der Redaktion von „Heute konkret“ zu arbeiten. 2012 wechselte sie ganz zum ORF, arbeitete für „Eco“, die „ZiB“, die Ö1-Innenpolitik, im ORF-Büro in Brüssel und bei der „Pressestunde“. Da konnte sie sich beruflich austoben.


Sprung ins kalte Wasser. Im Herbst 2019 bot sich ihr eine unerwartete Chance: Patricia Pawlicki geriet als Moderatorin des Parlamentsmagazins „Hohes Haus“ in Diskussion, weil ihr Ehemann – Ex-„Kurier“-Herausgeber Helmut Brandstätter – bei der Nationalratswahl für die Neos kandidierte. Da nützte auch der einwandfreie Ruf nichts – Pawlicki räumte das Feld und moderiert nun das „Weltjournal“ und den „Runden Tisch“. Im September folgte Salzer als Moderatorin bei „Hohes Haus“. Für sie war es ein Sprung ins kalte Wasser. „Ich war Pawlickis Vertretung und hatte bis dahin nur ein einziges Mal moderiert: Das war am Tag nach dem 18. Mai, dem Tag nach Ibiza.“ Und dem Tag nach einer ausgelassenen Party, auf der sie in großer Runde ihren 40er gefeiert hatte. Dort ereilte sie der Anruf, sie solle am nächsten Tag „Hohes Haus“ moderieren. „Ich bin um halb zwölf von meiner eigenen Feier gegangen. Mein Lebensgefährte hat die Gäste vertröstet, aber das war okay. Dieser Geburtstag wird mir sicher immer in Erinnerung bleiben.“ Alles ging gut – und aus der Einspringerin wurde die Hauptmoderatorin der traditionsreichen Sendung.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.