Pharma-Riesen

Die Pharma­branche ordnet sich neu

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Diversifikation war lang die Strategie des US-Pharmariesen Pfizer. Nun wird der Konzern vom Schweizer Duo Roche und Novartis abgehängt. Sie verfolgen einen anderen Weg.

Pfizer ist weltweit die Nummer eins unter den Pharmakonzernen. Das US-amerikanische Unternehmen macht mit Arzneimitteln den höchsten Umsatz, und das schon seit vielen Jahren. 2019 waren es 47,08 Milliarden Euro.

Doch schon in diesem Jahr könnte sich das ändern, denn die beiden Schweizer Konzerne Roche und Novartis haben es geschafft, zum US-amerikanischen Konkurrenten aufzuschließen.

Während Pfizers Umsatz 2019 um ein Prozent zurückging, wuchs die Pharmasparte bei Roche um satte elf Prozent auf 44,31 Milliarden Euro an. Novartis liegt mit 43,13 Milliarden Euro nur knapp dahinter.

Innovation bringt Geld. Es ist bemerkenswert, dass es Roche gerade 2020 gelingen wird, seinen härtesten Konkurrenten zu überholen. Denn gerade ist gleich für drei Krebsmedikamente (Avastin, Rituxan und Herceptin) der Patentschutz ausgelaufen. Mit ihnen allein hatte der Konzern bis 2017 18,5 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Und ausgerechnet der Pfizer-Konzern ist es, der vom Auslaufen der Patente profitieren will. Denn für genau diese Präparate bringt er Biosimilare (biotechnologisch erzeugte Nachahmerprodukte) auf den Markt.

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