Sturmwarnung

Sturmtief "Sabine": Windgeschwindigkeiten von 100 km/h in Salzburg erwartet

Im deutschen Skisprungort Willingen musst der zweite Durchgang wegen "Sabine" abgesagt werden
Im deutschen Skisprungort Willingen musst der zweite Durchgang wegen "Sabine" abgesagt werdenAPA/AFP/SASCHA SCHUERMANN
  • Drucken

Nachdem das Sturmtief „Sabine“ durch Deutschland gezogen ist, wird nun eine Warnung für das Bundesland Salzburg ausgegeben. Für Montag und Dienstag sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h vorausgesagt.

Das Land Salzburg hat die Bevölkerung vor dem prognostizierten Sturmtief am Montag und Dienstag gewarnt. Nicht nur auf den Bergen wird es sehr stürmisch, sondern auch in der Stadt Salzburg sowie im Flach- und Tennengau, wo am Montag der Wind laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) 100 km/h erreichen kann. Erst am Mittwoch ist Entspannung angesagt, es bleibt aber windig.

Verbreitet muss mit Windgeschwindigkeiten von 80 bis 90 km/h, inneralpin um die 70 km/h und auf den Bergen zwischen 100 und 120 km/h gerechnet werden. "Der Wind soll dann am Montagnachmittag wieder nachlassen, aber in der Nacht auf Dienstag wieder zulegen. Hier ist wieder der Zentralraum (Stadt Salzburg, Flachgau und Tennengau, Anm.) mit circa 80 km/h Spitzen besonders betroffen", erklärte Katastrophenschutzleiter Markus Kurcz in einer Aussendung des Landes Salzburg.

Auch Schneefall durch „Sabine“ erwartet

Sturmtief "Sabine" soll auch Regen und Schnee bringen. In den nördlichen Staulagen regnet es zunächst am Montag bis zu 30 Milliliter pro Quadratmeter. Die Schneefallgrenze sinkt im Laufe des Tages von 1.500 Meter Seehöhe auf 1.100 Meter und in der Nacht auf Dienstag auf 700 Meter. "Das wird auch Auswirkungen auf die Lawinengefahr haben", so Kurcz.

Der Katastrophenschutz hat Empfehlungen für die Bevölkerung zusammengestellt. Der Aufenthalt im Freien sollte möglichst vermieden werden. Von Spaziergängen im Wald oder in Parkanlagen wird abgeraten. Weitere Tipps: Lose Gegenstände auf Balkonen und Terrassen befestigen oder gut verstauen; Markisen einfahren und Fenster wie Rollläden schließen; Autos - wenn möglich - in Garagen abstellen; keine Reparaturarbeiten während der Sturmspitzen, nicht auf Dächer steigen.

Auch im Straßenverkehr ist Vorsicht geboten, insbesondere beim Überholen wegen der Windangriffsflächen. Die Bevölkerung soll sich laut Katastrophenschutz auch auf eventuelle Stromausfälle einstellen und auf Informationen über Radio oder Fernsehen achten.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Das Sturmtief Sabine (Bild: Bodensee) sorgte am Montag für zahlreiche Stromausfälle und Feuerwehreinsätze.
Sturmtief

Wie Sabine über Österreich fegte

Bis zu 125 km/h wurden in Oberösterreich gemessen, 30.000 Haushalte waren ohne Strom. In Wien sperrten zum ersten Mal die Stadtgärten zu, das Unwetter fiel dort aber milder als erwartet aus. Auch am Dienstag stürmt es weiter.
Wetter

Mehr Stürme und Orkane als früher?

Von stürmischen Aussichten in Nordeuropa und historischen Wiener Rekorden.
Das Sturmtief "Sabine" weht bereits über den Bodensee in Vorarlberg
Sturmwarnung

Orkan "Sabine" fegt über Österreich

In Österreich erreichte das Sturmtief am Montagmittag seinen Höhepunkt und sorgte vor allem in Nieder- und Oberösterreich für Spitzen von 100 km/h und darüber. Auch Teile Tirols und Vorarlbergs sind betroffen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.