China

Ausharren in Wuhan: "Es ist schon ein mulmiges Gefühl"

Kampf gegen das Coronavirus. Medizinisches Personal in Schutzkleidung in einem Krankenhaus der Stadt Wuhan.
Kampf gegen das Coronavirus. Medizinisches Personal in Schutzkleidung in einem Krankenhaus der Stadt Wuhan.(c) REUTERS (CHINA DAILY)
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Der Deutsche Timo Balz ist der wohl letzte Deutsche in Wuhan, wo die Coronaepidemie begonnen hat. Er sieht erste Entspannung. Mittlerweile sind mehr Menschen am neuen Virus gestorben als an Sars.

Peking. Vor allem einsam ist der Alltag in der Elf-Millionen-Metropole geworden. Timo Balz, mittlerweile der wohl letzte verbliebene Deutsche in der chinesischen Stadt Wuhan, hat seit Wochen außer zu seiner Frau und den zwei Kindern keinen Kontakt zu anderen Menschen. Nur alle paar Tage geht der gebürtige Schwabe zum Eingangstor seiner Wohnsiedlung, um zwei Kartons voll mit Eiern, Rüben und Paprika abzuholen. Bestellt werden die Essensrationen per Smartphone-App. „Selbst den Lieferkurier bekomme ich nicht mehr zu Gesicht“, sagt der 45-Jährige, der als Professor an der örtlichen Universität arbeitet.

Fast alle Ausländer haben das Epizentrum des Virusausbruchs bereits verlassen. Gründe, die Stadt zu verlassen, gibt es genug, schließlich wütet das Coronavirus fast ausschließlich in Wuhan und der anliegenden Provinz Hubei. 780 der bis Redaktionsschluss bestätigten 814 Todesfälle kommen aus der zentralchinesischen Provinz.

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