Infrastruktur

"High Speed 2": Briten sagen Ja zum Bahnausbau

Die britische Eisenbahn ist notorisch veraltet. Nun nimmt die Regierung 106 Milliarden Pfund in die Hand und baut eine moderne Hochgeschwindigkeitsbahn.
Die britische Eisenbahn ist notorisch veraltet. Nun nimmt die Regierung 106 Milliarden Pfund in die Hand und baut eine moderne Hochgeschwindigkeitsbahn.REUTERS
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Die umstrittene Schnellverbindung von London in den Norden soll über 100 Milliarden Pfund kosten. Premierminister Johnson muss mit Widerstand rechnen.

London. An einem Tag der schlechten Nachrichten für die britische Wirtschaft machte Premierminister Boris Johnson seinem Ruf als Cheerleader wieder alle Ehre. Seine Regierung gab gestern, Dienstag, das grüne Licht für den Ausbau der Eisenbahnschnellverbindung von London in den Norden des Landes, und Johnson sparte nicht mit großen Worten: „Diese Revolution des lokalen und nationalen Transportwesens kann für unser ganzes Land eine wirkliche Umwälzung bringen.“ Die Bahnlinie High Speed 2 (HS2) sei ein neuer Aufbruch: „Viel zu lange haben wir viel zu wenig Ehrgeiz gehabt.“

Für HS2 wird Großbritannien vor allem aber einmal tiefe Taschen und einen langen Atem brauchen. Die neue Schnellverbindung soll in einer ersten Phase London mit Birmingham und weiter nördlich mit dem Verkehrsknotenpunkt Crewe verbinden. Die Fertigstellung ist für 2031 geplant. Auf der neuen Strecke werden Geschwindigkeiten von bis zu 360 km/h möglich sein. In Crewe teilt sich dann die Strecke weiter nach Manchester und Wigan. Zugleich wird in der zweiten Phase nördlich von Birmingham eine Gabelung nach Leeds gebaut, die ebenfalls 2040 betriebsfertig sein soll.

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