Airbus stellte in Singapur neues Flugzeugdesign-Modell vor

Der abgeflachte Flugzeugrumpf des "Maveric"-Modells geht fließend in die Flügel über.
Der abgeflachte Flugzeugrumpf des "Maveric"-Modells geht fließend in die Flügel über.APA/AFP/ROSLAN RAHMAN
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Mit dem nicht ganz neuen Blended-Wing-Body-Konzept soll bis zu 20 Prozent Kraftstoff gespart werden können. Ein Modell soll noch heuer getestet werden.

Airbus hat sein neues Modell für ein alternatives kraftstoffsparendes Flugzeugkonzept vorgestellt. Der sogenannte Blended-Wing-Body mit dem Namen "Maveric" wird bereits seit Sommer 2019 getestet, teilte der europäische Flugzeugbauer am Dienstag bei der größten asiatischen Luftfahrtmesse in Singapur mit.

Blended-Wing-Body-Flugzeuge haben einen abgeflachten Rumpf, dessen Form fließend in die Flügel übergeht. Das Modell von Airbus hat eine Spannweite von 3,2 Metern und soll noch bis Mitte 2020 getestet werden. Airbus untersucht damit unter anderem Fragen des Antriebs und des Kabinenaufbaus - das Design habe das Potenzial, 20 Prozent Kraftstoffeinsparung zu bringen.

Das Fenster-Problem

Das Konzept eines Blended-Wing-Body-Designs ist nicht neu. US-Konkurrent Boeing hat etwa gemeinsam mit der NASA bereits ein ähnliches Experimentalflugzeug, die X-48, entwickelt. Vorteile des Konzepts sind zum Beispiel eine bessere Aerodynamik. Ein Nachteil bei der Kabinengestaltung ist die eingeschränkte Möglichkeit, Fenster anzubringen. "Obwohl es keinen spezifischen Zeitplan für die Inbetriebnahme gibt, könnte dieses technologische Demonstrationsobjekt dazu beitragen, Veränderungen in der Architektur von Verkehrsflugzeugen für eine ökologisch nachhaltige Zukunft der Luftfahrtindustrie zu erreichen", erklärte Jean-Brice Dumont, der für Entwicklung bei Airbus zuständig ist, laut Mitteilung.

(APA/dpa)

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