Kameratest

Lumix S1R: Ein Brocken mit Leica-Anleihen

Spiegellose Kameras müssen nicht leicht und klein sein. Panasonic hat mit der Lumix S1R ein echtes Schwergewicht im Angebot, das im Test überzeugen kann.

Es ist kein großes Geheimnis, dass Panasonic seit vielen Jahren Kameras für Leica baut. Manche Kompaktgeräte der beiden Hersteller sehen aus wie eineiige Zwillinge und unterscheiden sich nur durch den roten Punkt, den Leica seinen Modellen aufklebt.

Bei der neuen Leica SL2 ist es komplizierter. Das ansprechende, minimalistische Design kommt von den Deutschen, das Innenleben aber steuern die Japaner bei: Unter anderem den elektronischen Sucher, das ausgezeichnete Fünfachsen-Stabilisierungssystem und den 47-Megapixel-Sensor.

Mit den gleichen Teilen baut Panasonic seine erste Vollformatkamera, die Lumix S1R, und geht damit sehr eigene Wege. Weder ist sie so minimalistisch wie die SL2, noch entspricht sie den Vorstellungen, die man gemeinhin von einer spiegellosen Kamera hat. Sie ist nicht klein, leicht und handlich, sondern recht massiv und wuchtig. Mit dem hauseigenen 4/24-105mm-Objektiv bringt die S1R ordentliche 1,8 Kilogramm auf die Waage.

Man bekommt also recht viel Kamera für sein Geld - und stellt nach einigen Tagen fest, wie leicht die Bedienung doch fällt, wenn man wieder Knöpfe, Schalter und Hebel für die verschiedenen Funktionen hat, und nicht nur einen Touchscreen oder winzige, mehrfach belegte Knöpfe.

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