Kinderbuch der Woche: Eier bis ins Weltall

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"Die Presse" liest Neuerscheinungen. Diese Woche eine Sammlung an abenteuerlichen Reisen: Von den Erkundungen und Entdeckungen vergangener Jahrhunderte.

Eltern, die ihren Kindern die vegane Lebensweise schmackhaft machen wollen, werden mit diesem Buch keine Freude haben, sei hier gleich gewarnt. Doch selbst wenn man den kulinarischen Vorzügen des Eis nichts abgewinnen kann, ist das Buch „Hartgekochte Fakten über Eier“ eine vorzügliche Familienlektüre: Kaum zu glauben, was man hier alles über Eier lernt – Eier im Weltraum, bei den Wikingern, Unterwasser. Da werden Kilibrieier vorgestellt, die in einem Nest, so klein wie ein Fingerhut, liegen. Eintagsfliegen, die sterben, sobald die Eier gelegt sind. Hechte, die 90.000 Eier legen können. Und natürlich kommt auch der Kuckuck vor, der sich darauf spezialisiert hat, dass sich andere um sein Gelege kümmern. Im Mittelalter benutzte man manchmal Hühnereier, um Steiern zu bezahlen.

Der Schwedin Lena Sjöberg gelingt es, die beträchtlichen Texthäppchen mit ihren Illustrationen zu einem visuellen Gesamterlebnis zu verschmelzen – man meint, ein Bilderbuch durchzublättern, und bekommt, ohne es zu merken, eine kleine Enzyklopädie des Eis serviert.

Lena Sjöberg: Hartgekochte Fakten über Eier. Aus dem Schwedischen von Gesa Kunter. Alter: Ab fünf Jahren. 48 S., € 15,50 (Aladin Verlag, Stuttgart).

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