Bei den Demokraten ist das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur weiter offen. In New Hampshire zeigten Sanders und Buttigieg Stärke, Amy Klobuchar überraschte, Biden und Warren stürzten ab, Bloomberg scharrt in den Startlöchern.
Die US-Demokraten gehen ohne klare Richtung aus den ersten beiden Vorwahlen in Iowa und New Hampshire. Es ist völlig ungewiss, wer Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November herausfordern wird. Ein zermürbender, womöglich mehrere Monate dauernder Kampf steht bevor, die Partei ist zersplitterter denn je. Zwar hat sich das Feld schon ein wenig ausgedünnt. Doch macht sich immer noch eine Handvoll Kandidaten Hoffnung auf die Nominierung.
Bernie Sanders. Der linksliberale Senator aus dem benachbarten Vermont gewann – wie prognostiziert – in New Hampshire. „Dieser Sieg ist der Anfang vom Ende für Donald Trump“, erklärte Sanders in der Wahlnacht in Manchester, der größten Stadt New Hampshires. Für Sanders ist jedoch nicht alles eitel Wonne: 2016 siegte er in New Hampshire – nur mit Hillary Clinton als Gegnerin – mit über 60 Prozent der Stimmen. Dieses Mal brachte er es nur auf 26 Prozent.
Kann Sanders den Schwung nach Nevada und South Carolina mitnehmen? 2016 verlor er in beiden Staaten gegen Clinton, trotz seines Kantersieges in New Hampshire. Heuer führt – noch – der allerdings schwer angeschlagene Joe Biden die Umfragen an. Selbst der de facto chancenlose Unternehmer Tom Steyer liegt in manchen Umfragen in South Carolina vor Sanders – ein Indiz für das Durcheinander bei den Demokraten.