Die Renditen zehnjähriger griechischer Staatsanleihen sind erstmals unter die Marke von einem Prozent gefallen.
Wien. Es ist keine zehn Jahre her, da trieb Griechenland den Politikern der Eurozone Schweißperlen auf die Stirn. Die Herren und Damen jagten damals von einem Gipfel zum nächsten, um das Land vor dem Bankrott zu bewahren. Der Euro, so das Narrativ, drohte an dieser Herkulesaufgabe zu scheitern. Investoren blieben in dieser Gemengelage auf einem Teil ihrer Investitionen sitzen, sie mussten einen Haircut über sich ergehen lassen. Nur so, lautete die Überzeugung, war es möglich, die Schuldenlast des Staates erträglicher zu machen.
Die Aufregung von damals scheint dieser Tage völlig in Vergessenheit zu geraten: Denn die Rendite zehnjähriger griechischer Staatsanleihen ist erstmals unter den Wert von einem Prozent gefallen. Ein Meilenstein.