Windows "Santorini"

Neues Microsoft-Betriebssystem verspricht Updates in 90 Sekunden

Die Presse/Clemens Fabry
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Updates sind bei Microsoft immer eine Krux gewesen. Sie kommen zum unpassendsten Zeitpunkt und setzen den Nutzer in den Standby-Modus. Das soll sich mit Windows X, Santorini, grundlegend ändern.

"Bitte schalten Sie ihren Computer nicht aus. Updates werden installiert", eine Begrüßung, die Windows-Nutzer nur allzu gut kennen. Und damit beginnt meist ein Warten darauf, dass der Rechner tatsächlich irgendwann startklar ist. Bis jetzt, denn Microsoft arbeitet an einem neuen Betriebssystem bei dem künftig Updates nur noch 90 Sekunden dauern sollen.

Vorgestellt wurde die die Windows-Version für Dual-Screen-Geräte bereits im Oktober des Vorjahres. Auf den Microsoft Developer Days veröffentlichte das Unternehmen weitere Details zu Windows 10X, das unter dem Codenamen Santorini entwickelt wird.

Dafür wurde die Windows Shell komplett aufgebohrt. Microsoft soll künftig stark auf das Container-Prinzip setzen. Das bedeutet, dass Systemanwendungen und Benutzer-Apps strikt getrennt voneinander ausgeführt werden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass das System im Allgemeinen sicherer wird, sondern auch, dass Updates schneller eingespielt werden können.

Von 0 auf 100 in 90 Sekunden

Große Sicherheitsupdates können zum Teil bis zu zehn Minuten dauern. Während also der Rechner in Vollleistung geht, kann der Nutzer aktuell nur dabei zusehen, wie die Prozentzahlen steigen. Mit Santorini soll ein Großteil dieses Prozesses aber im Hintergrund stattfinden, während der Nutzer unbeeinträchtigt davon, seiner Arbeit nachgehen kann.

Noch ist aber unklar, ob das Betriebssystem nur für Dual-Screen-Geräte wie das Surface Neo konzipiert ist, oder ob Windows 10 auch auf "einfachen" Laptops abgelöst wird.

(bagre)

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