Erstmals wurde außerhalb Chinas eine Region abgesperrt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. In dem ländlichen Gebiet Son Loi nahe der Hauptstadt Hanoi gibt es bisher die meisten Corona-Fälle in Vietnam.
Erstmals hat ein Land außerhalb Chinas ein ganzes Gebiet isoliert, um die Ausbreitung des neuen Corinavirus zu verhindern. Betroffen ist demnach die Landgemeinde Son Loi unweit im Norden der Hauptstadt Hanoi. Betroffen sind etwa 10.000 Menschen, die in der Gegend in einer Ansammlung mehrerer Dörfer und Weiler leben.
In der Gemeinde sind bisher elf der mindestens 16 bestätigten Fälle von Infektionen mit dem Virus in Vietnam, einem Nachbarland Chinas, aufgetreten. Die Gegend soll für 20 Tage abgeriegelt werden, hieß es am Donnerstag; Fahrzeuge und Waren, die aus der Gegend herausgebracht werden, werden an Checkpoints desinfiziert. Man fürchtet vor allem die Einschleppung der Viren nach Hanoi, in dessen weiterem Stadtbereich fast acht Millionen Menschen leben, im erweiterten metropolitanen Einzugsgebiet sind es mehr als 14 Millionen.
In China sind zahlreiche Städte vor allem in der Kernregion Hubei mit mehr als 50 Millionen Einwohnern unter Quarantäne gestellt worden.