Analyse

Ist der Crash nur noch einen Schritt entfernt?

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Noch scheinen Weltwirtschaft und Börsen immun gegen das Coronavirus. Doch die Warner werden lauter, erste Frühindikatoren stürzen ab. Ist ihnen zu trauen?

Wien. Wenige Wochen nach dem Ausbruch des tödlichen Coronavirus sind die Folgen für Chinas Wirtschaft nicht mehr zu verdecken. Ganze Landstriche sind de facto unter Quarantäne gestellt, viele Fabriken in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stehen still. Und trotzdem scheinen Konjunktur und Aktienmärkte sonderbar immun zu sein gegen das Virus. Aber das könnte sich schon bald ändern, warnen pessimistischere Marktbeobachter. Traut man einem altbewährten Krisensignal, ist der nächste Crash näher, als man denkt.

Das wichtigste Indiz der Krisenpropheten ist der sogenannte Baltic-Dry-Index. Er misst, vereinfacht gesagt, jene Kosten, die anfallen, wenn Unternehmen Rohmaterialien per Containerschiff rund um den Globus schicken. Der Fokus auf Rohstoffe ist wichtig. Denn was heute als Vormaterial geliefert wird, wird morgen zu einem Produkt verarbeitet, übermorgen verkauft – und steigert so die Wirtschaftsleistung. Geht der Index also nach oben, deutet das auf bessere Zeiten hin. Fällt er, steigt die Gefahr einer Rezession.

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