Schicksal

Diagnose Parkinson: Plötzlich anders am Limit

„Ich kenne sie besser und sehe mehr als andere“, sagt Tom Herzog über die Zusammenarbeit mit Vanessa.
„Ich kenne sie besser und sehe mehr als andere“, sagt Tom Herzog über die Zusammenarbeit mit Vanessa.(c) Eugene Hoshiko / AP / picturedes (Eugene Hoshiko)
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Eisschnellläuferin Vanessa Herzog und ihr Trainer und Ehemann Tom sind ein eingespieltes Team. Dann bekam er die Diagnose: Parkinson.

Salt Lake City/Wien. Es gibt Momente, die verändern das Leben. Für Eisschnellläuferin Vanessa Herzog und ihren Trainer und Ehemann, Tom Herzog, gab es im Februar des Vorjahres gleich zwei einschneidende Momente. Zuerst kürte sich Österreichs Sportlerin des Jahres bei der Einzelstrecken-WM auf ihrer Heimbahn in Inzell erstmals zur Weltmeisterin über 500 m, am Tag darauf folgte Silber über 1000 m. In das emotionale Hoch hinein ereilte das Erfolgsduo die Diagnose: Tom Herzog leidet an Parkinson im fortgeschrittenen Stadium.

„Eine Schockdiagnose“ gesteht Tom Herzog – und in gewisser Form doch eine Erleichterung, weil nun klar war, warum gewisse Dinge nicht mehr funktionierten. Die Anzeichen, das Zittern, das Stolpern, der Verlust der Stimme, verspürte er schon länger, insbesondere in stressigen Wettkampfzeiten. Nun weiß der Kärntner, womit er es zu tun hat, wenngleich es seither für ihn an keinem Tag mehr Gewissheit gibt: „Wie fit ich aufwache, entscheidet die Krankheit.“ Mit der neuen Situation hadert er nicht. Das hat ihn ein anderer prägender Moment in seinem Leben gelehrt.

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