WKStA

Justizministerin Zadić stärkt WKStA den Rücken

Bei ihrem Antrittsbesuch am Freitag stärkte Justizministerin Alma Zadić der WKStA den Rücken.
Bei ihrem Antrittsbesuch am Freitag stärkte Justizministerin Alma Zadić der WKStA den Rücken.APA/ROLAND SCHLAGER
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Justiziminsterin Alma Zadić stellte sich am Freitag schützend vor die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA): Bei ihrem Antrittbesuch am Freitag betonte sie deren „wichtige Arbeit“.

Die zuletzt von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kritisierte Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) erhielt am Freitag demonstrative Unterstützung von der grünen Justizministerin Alma Zadić: Bei ihrem Antrittsbesuch in der WKStA bekräftigte sie ihre Wertschätzung gegenüber der Tätigkeit der Mitarbeiter.

„Mit ist es wichtig, angesichts der Turbulenzen der letzten zehn Tage, auch persönlich zu unterstreichen, wie wichtig die Arbeit der WKStA ist“, sagte die Ministerin bei dem Treffen gegenüber der APA. Sie wolle erneut betonen, dass „die gesamte Justiz parteiunabhängig“ agiere und dass sie „größtes Vertrauen in die Staatsanwaltschaft und die WKStA“ habe. Sie stehe „mit Überzeugung“ hinter deren Mitarbeitern.

Zadić hatte bereits nach der Aussprache mit Standesvertretern zu Beginn der Woche die Vorwürfe relativiert. Die Vorwürfe Kurz' bezüglich vermeintlich „roter Netzwerke“ in der WKStA erwähnte sie jedoch nicht. 

WKStA-Leiterin Ilse Vrabl-Sanda zeigte sich über Zadić' Worte erfreut. „Mir ist wichtig, dass die Staatsanwaltschaften und selbstverständlich die WKStA ihrem verfassungsgemäßen Auftrag nachkommen kann und dass sie als Teil der Gerichtsbarkeit objektiv und auch beruhigt ermitteln kann“, sagte diese. Vrabl-Sanda hatte zuvor - in der Causa Eurofighter - heftige Auseinandersetzungen mit dem damals noch ÖVP-geführten Justizministerium und dem dortigen Sektions- und Fachaufsichtschef Christian Pilnacek. 

Nach den Statements erhielt Zadi eine Führung durch die WKStA und wurde den Mitarbeitern vorgestellt. Weitere Fragen zu aktuellen Causen wollten beide nicht beantworten.

(APA)

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