Übernahme

Ab wann Osram zu AMS gehört

(c) REUTERS (Andreas Gebert)
  • Drucken

Der steirische Chiphersteller AMS ist zwar der größte Osram-Aktionär, hat aber noch nicht das Sagen beim deutschen Lichtkonzern. Das soll sich nun ändern.

Wien. Es war die Übernahme-Schlacht des vergangenen Jahres: Der Chiphersteller AMS übernahm den deutlich größeren deutschen Traditionskonzern Osram. Lange hatten sich Osram-Vorstand Olaf Berlin und die deutsche Gewerkschaft IG Metall gegen die Steirer gewehrt. Erst im zweiten Anlauf klappte die Übernahme.

Doch wer glaubt, dass der Deal nun über die Bühne ist, irrt. Jetzt beginnt erst das wahre Armdrücken mit Aktionären, Hedgefonds und Osram um die restlichen Anteile und die Vorherrschaft in einem zukünftigen Sensor-Mogul. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Bisher ging AMS-Chef Alexander Everke aber eher forsch und konfrontativ an die Sache heran. Tut er das auch weiterhin? Nach der Übernahme ist vor der Übernahme.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kursverfall

Kurssturz bei AMS weckt Zweifel an Kapitalerhöhung für Osram-Kauf

AMS will mit den 1,65 Milliarden Euro, die die Kapitalerhöhung einbringen soll, den Kauf des Münchner Lichtkonzerns Osram zum Teil finanzieren.
Das Coronavirus wirkt sich auch auf die Übernahepläne des steirischen Halbleiterhersteller AMS aus.
M&A

Lässt Corona Firmenübernahmen platzen?

Unternehmen, die vor Kurzem noch begehrte Kaufobjekte waren, sind es heute schon nicht mehr. Denn Covid-19 wirkt sich auf die Umsatz- und Ertragslage vieler Firmen massiv aus. Manche Investoren planen daher den Absprung.
Kapitalerhöhung

Neue ams-Aktien für Osram-Übernahme im Sonderangebot

Um geplante Summe von 1,65 Milliarden Euro zu erlösen, muss der steirische Chip- und Sensorenhersteller sein Grundkapital mehr als verdreifachen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.