Mit dem Vater über Latex sprechen? „Da hat er Stopp gerufen“, erzählt Anna Marboe, Regisseurin und Musikerin. Als Kind wollte sie ein Bub sein, mit 14 kam sie drauf, dass man auch als Mädchen Spaß haben kann. Ein Gespräch über das Retten von Pflanzen, ein Einhorn, Religion und Zivilcourage. Wenn Marboe sich schlecht fühlt, schaut sie sich Dokus über das Weltall an.
Worum geht es im Stück „Angstbeißer“ von Wilke Weermann, ab 27. 2. im Wiener Schauspielhaus zu sehen?
Anna Marboe: Ein Angstbeißer ist ein ängstlicher Hund. Es geht um Sprachlosigkeit junger Menschen, die scheinbar zu allem imstande sind. Inmitten aller Möglichkeiten finden sie aber ihren Weg nicht. Das Werk handelt auch von der Schwierigkeit, über das zu reden, was einen wirklich beschäftigt. Man versteckt sich hinter Masken.