Coronavirus

Auch Geldscheine müssen in China in Quarantäne

Archivbild von chinesischen Geldscheinen.
Archivbild von chinesischen Geldscheinen.APA/AFP/JOHANNES EISELE
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Gebrauchte Banknoten werden desinfiziert und bis zu 14 Tage weggeschlossen, bevor sie wieder in Umlauf geraten. Auch damit soll die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden.

Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus stellen Chinas Banken nun auch alte Geldscheine unter Quarantäne: Wie der Vize-Chef der Zentralbank, Fan Yifei, am Samstag mitteilte, desinfizieren die Banken derzeit alle gebrauchten Banknoten, versiegeln sie dann und lagern sie für sieben bis 14 Tage ein - je nach der Schwere des Ausbruchs in ihrer jeweiligen Provinz.

Nach Angaben des stellvertretenden Zentralbank-Gouverneurs sind alle Banken derzeit gehalten, ihre Kunden möglichst nur mit neuen Geldscheinen zu versorgen. In der am schwersten betroffenen Provinz Hubei wurden nach seinen Angaben vor Beginn der Ferien zum chinesischen Neujahr am 25. Jänner zusätzliche Banknoten im Wert von vier Milliarden Yuan (knapp 530 Millionen Euro) gedruckt. Damit solle eine mögliche Ansteckung durch kontaminierte Scheine verhindert werden.

(APA/AFP)

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