Listenplätze

Wie die Grünen Rot-Türkis in Wien verhindern wollen

Die Wiener Grünen wählten am Samstag ihre Liste für die Wahl im Herbst, die Birgit Hebein als Spitzenkandidatin anführen wird.
Die Wiener Grünen wählten am Samstag ihre Liste für die Wahl im Herbst, die Birgit Hebein als Spitzenkandidatin anführen wird.(c) APA/HERBERT P. OCZERET
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Die Grünen vergaben ihre Listenplätze für die Wien-Wahl. Mit Arbeitsmarktexpertin Judith Pühringer wollen sie sich breiter aufstellen  Birgit Hebein will dafür sorgen, dass Wien Klimahauptstadt werde.

Topfpflanzen stehen auf den Tischen im Foyer, das Buffet ist natürlich vegetarisch, und am Rednerpult steht geschrieben: „Wien lieben, Klima retten.“ Die Wiener Grünen versammelten sich am Samstag im Austria Center, um ihre Liste für die Gemeinderatswahl zu wählen.

Wobei es an der Spitze keine großen Überraschung gab: Dass Birgit Hebein der erste Platz sicher ist, war seit 2018 fix. Nur drei Kandidaten ließen sich für die drei Plätze hinter ihr aufstellen. Auf Platz zwei reihten die Grünen ein altbekanntes Gesicht: Peter Kraus, der Hebein im Vorjahr in der Wahl um den Parteivorsitz nur knapp unterlag. „Niemals von Rückschlägen unterkriegen lassen“, riet er den neuen Gesichtern auf der Kandidatenliste. Eines davon – die Quereinsteigerin Judith Pühringer – landete auf Platz drei und damit vor Klubchef David Ellensohn.

Sie ist die neue Hoffnungsträgerin der Partei: Mit Pühringer als Expertin beim Thema Arbeitsmarkt wollen sich die Grünen in Wien breiter aufstellen. „Wir lassen uns nicht auf ein Thema reduzieren“, betonte Parteichefin Birgit Hebein nun vor den Parteianhängern.

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