Bevorstehende Pensionierungen und die alternde Bevölkerung sind die Hauptgründe für den zusätzlichen Bedarf an Fachkräften. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker spricht dabei sogar noch von „konservativen Berechnungen“.
Wien benötigt bis 2030 rund 9000 neue Fachkräfte allein in der Langzeitpflege, also ohne den Akutbereich in Spitälern. Diese Zahl ergibt sich zum einen aus Nachbesetzungen wegen Pensionierungen und zum anderen durch die demografische Entwicklung.
Einen Fachkräftemangel gibt es derzeit in vielen Branchen des Gesundheitssystems. Die Pflege ist davon nicht ausgenommen, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bei der Präsentation der Zahlen. Daher sei es wichtig, nicht nur über die Finanzierung der Pflege zu reden – obwohl das „eine der zentralen gesundheitspolitischen Fragen“ der Gegenwart sei. Genauso müsse darüber nachgedacht werden, wie man qualifiziertes Personal ausbildet. Derzeit arbeiten in Wien 12.339 Menschen in der Langzeitpflege. Das entspricht (unter Berücksichtigung der recht hohen Rate an Teilzeitbeschäftigten mit 57 Prozent) 10.065 Vollzeitstellen. Für 2030 sehen die Berechnungen einen Bedarf von 16.383 Beschäftigten oder 13.368 Vollzeitstellen.