Gerettet

Juristenverband tanzt wieder

Der Juristenball kann Ende dieser Woche in der Wiener Hofburg wieder unbeschwert gefeiert werden (Symbolbild).
Der Juristenball kann Ende dieser Woche in der Wiener Hofburg wieder unbeschwert gefeiert werden (Symbolbild).(c) APA/BARBARA GINDL
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Der Streit mit der Ex-Generalsekretärin ist beigelegt, die Vereinstätigkeit wieder in Schwung, die Mitgliederzahl zurück in alten Höhen.

Wien. Es war ein Annus horribilis für den Juristenverband, das 2018 durch eine umstrittene Personalentscheidung des damaligen Präsidenten, Rechtsanwalt Fritz Wennig, eingeläutet worden war. Wennig hatte die Langzeit-Generalsekretärin Susanne Schöner, einst Seele des Verbands, überraschend gefeuert und damit einen Proteststurm ausgelöst. Mittlerweile ist Wennig weg und Schöner wieder da. Der Juristenball, der traditionell am letzten Samstag im Fasching vom Juristenverband ausgerichtet wird, kann Ende dieser Woche in der Wiener Hofburg wieder unbeschwert gefeiert werden.

Der Verband vereint Juristen aller Berufsgruppen, wie seine vier Clubs zeigen: Rechtsanwälte, Konzipienten, Justiz und Allgemeine Juristen. Zu seinen besten Zeiten zählte er rund 2500 Mitglieder. Doch die Auseinandersetzungen im Gefolge der Entlassung von Faktotum Schöner brachten den Verein an den Rand des Ruins. Wechselseitige Klagen summierten sich auf einen Streitwert, der die finanziellen Kapazitäten des Vereins zu überfordern drohte. Mittlerweile gibt es aber eine gütliche Einigung mit Mittsiebzigerin Schöner. „Sie hat sich freundlicherweise zu einem Generalvergleich bereit erklärt“, sagt der knapp vor dem letztjährigen Ball gewählte neue Präsident, Rechtsanwalt Alexander T. Scheuwimmer. „Wir sind Frau Mag. Schöner zu Dank verpflichtet.“

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