Immer mehr Details werden über eine mutmaßliche rechte Terrorzelle in Deutschland bekannt: Die Gruppe soll unter dem Namen „der harte Kern“ agiert haben.
Nach der Zerschlagung einer mutmaßlichen rechten Terrorzelle in Deutschland laufen die Ermittlungen auf Hochtouren und offenbaren immer mehr Details.
Laut der „Welt“ bezeichnete sich die Gruppe als „Der harte Kern“. Behördenintern ist sie als „Gruppe S.“ bekannt, wie aus einem Bericht des „Spiegel“ hervorgeht. Sicherheitsbehörden hätten diese und den mutmaßlichen Anführer, „Werner S.“, bereits seit Monaten im Visier. Und auch im Verdacht, einen terroristischen Anschlag zu planen. So wurde ein Geheimtreffen überwacht, aus dem brisante Details entnommen wurden. Der Plan war es, Muslime beim Beten in Moscheen anzugreifen. Zwei der Männer sollten dafür die Waffen besorgen, gemeinsam wollte man das nötige Geld, 50.000 Euro, aufbringen. Die Pläne erinnern damit an den Terroranschlag im Jahr 2019 auf zwei Moscheen in Christchurch, bei dem ein Australier 51 Menschen erschossen hatte.
Zehn Deutsche Bundesländer betroffen
In einem weiteren aufgezeichneten Gespräch, so der „Spiegel“, war von „Kommandos“ die Rede. Zehn der Männer sollten in zehn Bundesländern zuschlagen. Das Ziel sei es gewesen, so die „Bild"-Zeitung, Deutschland in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Wie im Bericht der „Welt“ hervorgeht, wurden Depots, Waffen und Material für „unkonventionelle“ Sprengsätze gefunden.
Die Terrorpläne wurden vereitelt, die zwölf Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs erließen am Samstag Haftbefehl gegen vier mutmaßliche Mitglieder der Gruppe und alle acht mutmaßlichen Helfer.
(APA/dpa/Red.)