Staatsmedien: Regierung berät über Aufschub für Mega-Parlamentssitzung
Wegen der Coronavirus-Epidemie erwägt Chinas Führung eine Verschiebung der jährlichen Sitzung des Nationalen Volkskongresses in Peking. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, wird der Ständige Ausschuss des Politbüros der regierenden Kommunistischen Partei bei einem Treffen in der kommenden Woche über eine Beschlussvorlage zur Verschiebung der Parlamentssitzung beraten.
Die zehntägige Sitzung sollte eigentlich am 5. März beginnen. Die Nationale Volkskongress tritt seit 35 Jahren immer im März zusammen. Die rund 3.000 Delegierten versammeln sich in der Großen Halle des Volkes in Peking. In der Volksrepublik haben sich inzwischen mehr als 70.500 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 1.770 Menschen starben an den Folgen der Erkrankung.
Es wird vermutet, dass der Erreger auf einem Markt in der zentralchinesischen Millionenstadt Wuhan von einem Wildtier auf den Menschen übergegangen ist. Der Ständige Ausschuss des Politbüros will deshalb bei seiner Sitzung am Montag kommender Woche auch darüber beraten, den Handel mit Wildtieren zu verbieten, wie Xinhua berichtete.