2019 keine Fußgänger und Radfahrer in Helsinki bei Unfällen getötet

Die Behörden in der finnischen Hauptstadt sehen die Verringerung der Höchstgeschwindigkeit als einen Schlüsselfaktor.

In der finnischen Hauptstadt Helsinki sind 2019 zum ersten Mal seit Beginn vergleichbarer Aufzeichnungen keine Fußgänger oder Fahrradfahrer im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das vergangene Jahr sei damit das erste ohne Todesopfer unter Passanten und Radfahrern, seit 1960 damit begonnen worden sei, Statistiken über Verkehrstote zu erheben, teilte die Stadt am Montag mit.

Zu den Schlüsselfaktoren habe unter anderem eine Verringerung der Höchstgeschwindigkeiten gezählt, erklärte Vize-Bürgermeisterin Anni Sinnemäki. Diese sind in Helsinki seit den 1970er-Jahren konstant gesenkt worden. In den meisten Wohngebieten und im Stadtkern gilt heute als Limit 30 Kilometer pro Stunde, auf Hauptverkehrsadern sind es 40 Kilometer pro Stunde und in Vororten 50 Kilometer pro Stunde.

Insgesamt kamen 2019 drei Verkehrsteilnehmer auf Helsinkis Straßen ums Leben - ein Auto- und zwei Motorradfahrer. Solch einen niedrigen Gesamtwert hatten die Finnen schon einmal 2016 erreicht, damals waren allerdings zwei Passanten unter diesen Verkehrstoten. Das opferreichste Jahr im Verkehr von Helsinki war bisher 1965 mit 84 Todesopfern, seitdem waren die Zahlen im Laufe der Jahrzehnte gesunken.

(APA/dpa)

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