Konjunktur

Kippt Japans Wirtschaft in die Rezession?

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Die zweite Etappe der Mehrwertsteuererhöhung hat der japanischen Bevölkerung die Kauflaune verdorben, überraschend kam das nicht. Die Politik versucht gegenzusteuern – das könnte nun aber am Coronavirus scheitern.

Tokio/Wien. Die japanische Wirtschaft ist zum Jahresende 2019 so stark geschrumpft wie seit 2014 nicht mehr. Auf das Jahr hochgerechnet sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den drei Monaten bis Ende Dezember im Vergleich zum Vorquartal um 6,3 Prozent gefallen, teilte die Regierung am Montag in Tokio mit.

Der Rückgang der Wirtschaftsleistung übertraf damit die ohnehin schon düsteren Prognosen – Ökonomen hatten ein Minus von knapp vier Prozent vorhergesagt, nachdem im Vorquartal noch ein Wachstum von einem halben Prozent verzeichnet worden war. Die schwächere Nachfrage aus dem Ausland und unwetterbedingte Produktionsunterbrechungen machten der japanischen Wirtschaft zu schaffen; vor allem aber verdarb die Anhebung der Mehrwertsteuer, die am 1. Oktober 2019 in Kraft trat, den japanischen Verbrauchern die Konsumlaune.

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