Reportage

„Höcke! Widerstand!“: Als die Pegida das 200. Jubiläum beging

Björn Höcke spricht zu den Pegida-Anhängern in Dresden.
Björn Höcke spricht zu den Pegida-Anhängern in Dresden.APA/AFP/STRINGER
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Um Pegida war es ruhig geworden. Doch an diesem Montag kam AfD-Rechtsaußen Björn Höcke als Stargast nach Dresden. Wer sind die Demonstranten, die ihm zujubeln? Ein „Abendspaziergang“.

Dresdens Altstadt ist ein barockes Juwel. Doch an diesem Montagabend hat sich eine ganz seltsame Stimmung über das Unesco-Weltkulturerbe gelegt. Man sieht die Schönheit dieser Stadt nicht mehr, man hört nur den Lärm. Von hinten dröhnen Pfiffe der linken Gegendemonstranten über den Platz vor der Frauenkirche. Rechts, bei der zweiten Gegenveranstaltung, singt aus den Lautsprechern Marius Müller-Westernhagen: „Freiheit, Freiheit“. Und in der Mitte, vor den Absperrungen, skandieren Pegida-Anhänger: „Widerstand!“, „Lügenpresse!“, „Merkel muss weg!“.

Und neben diesen altbekannten Pegida-Parolen stimmen zwar nicht alle, aber doch viele immer wieder „Höcke! Höcke! Höcke!“-Sprechchöre an. Pensionisten und Junge, Frauen und Männer schreien den Namen des AfD-Rechtsaußen, den man laut Gerichtsurteil straffrei einen Faschisten nennen darf, in den Dresdner Nachthimmel. So fängt der Pegida-„Abendspaziergang“ an.

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