Rudolf Anschober bestätigt, dass der Ex-Grünen-Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner in sein Ministerium kommt. Er war zuletzt bei der Erste Bank Kommunikationschef.
Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) hat die Bestellung des früheren Grünen-Bundesgeschäftsführers Stefan Wallner (49) zum Generalsekretär in seinem Ministerium bestätigt. "Mit Stefan Wallner übernimmt ein ausgewiesener Sozialexperte mit viel Managementerfahrung die zentrale Steuerungsfunktion des Generalsekretärs im Sozialministerium", so Anschober in einer Aussendung.
Wallner wird den Posten mit Anfang März antreten. Er selbst sprach in der Aussendung des Ministeriums über eine Rückkehr "back to the roots": "Ich freue mich sehr darüber, dass unser Minister für sozialen Zusammenhalt und soziale Sicherheit, Rudi Anschober, mich eingeladen hat, diese spannende Aufgabe zu übernehmen. Ich habe in meinen Jahren als Sozialexperte und Generalsekretär der Caritas mehr als zehn Jahre lang viele Stunden pro Woche im Sozialministerium in Expertengruppen und Verhandlungen verbracht und die Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen im Ministerium sehr zu schätzen gelernt."
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Anschober verwies auf die "enormen Herausforderungen", vor denen sein Ministerium stehe, etwa die geplante Pflegereform oder die Finanzausgleichsverhandlungen im Gesundheits- und Sozialbereich. In punkto sozialer Zusammenhalt sei es im wichtig, auf die Kompetenz der Hilfsorganisationen und den unermüdlichen Einsatz ihrer Ehrenamtlichen zu bauen, hier gelte es, wieder Vertrauen aufzubauen. "Stefan Wallner war mehr als zehn Jahre als Sozialexperte und Generalsekretär der Caritas einer der wesentlichsten Vertreter der Hilfsorganisationen und hat in dieser Phase die Sozialpolitik in Österreich mitgeprägt", so Anschober zu Wallners Bestellung.
Der geborene Grazer Wallner war 2009 von der Caritas zu den Grünen gekommen, mit denen er eine Reihe von Wahlsiegen feiern konnte. Im Dezember 2016 - nicht lang vor Eva Glawischnigs Rücktritt von der grünen Parteispitze (im Mai 2017) - wechselte der dreifache Vater in Richtung Erste Bank, wo er bis zuletzt für Markensteuerung und Kommunikation zuständig war.
(APA)