Bei einer neuen Art des Repräsentierens zählt auch der Blick.
Exklusive Wohntrends

Das sind die Luxus-Wohntrends der 2020er Jahre

Turmbewohner, Best Ager, Roomsharing und die Nachhaltigkeit: Was in der neuen Dekade beim exklusiven Wohnen Thema wird.

Der Markt mit den Luxusimmobilien hat in der vergangenen Dekade eine bewegte Reise erlebt. Nach den frühen Jahren, in denen vor allem Käufer aus dem östlichen Europa alles kauften, was Penthouse oder Villa hieß (und dafür anfangs auch mehr oder weniger alles zahlten, was verlangt wurde) brach das Klientel Mitte der 2010er-Jahre plötzlich weg. Und ließ einen Markt zurück, der jede Menge Bauprojekte in der Pipeline oder bereits fertiggestellt hatte. Gerade bei den Villen waren dabei nicht wenige in einem Stil gehalten, die dem betuchten Österreicher weniger zusagt als dem vermögenden Russen, was noch viele auf chinesische Kunden hoffen ließ, die aber, zumindest als private Luxuskäufer, bisher nicht ankamen.

»Wohnungen in den obersten Etagen erzielen auch abseits üblicher Toplagen sehr gute Preise.«



Mehr oder weniger ängstlich schielte man dann auf das magische Jahr 2019, in dem eine nie dagewesene Menge an Wohnfläche mit fünfstelligen Quadratmeterpreisen auf den Markt kam, für die Käufer gefunden werden musste. „Wer soll das alles kaufen?“ hieß die Frage, auf die sich nach Angaben heimischer Luxusmakler aber überraschend viele Antworten gefunden haben – auch wenn es natürlich zum Berufsbild dazugehört, einen gewissen Optimismus zu versprühen. „2019 war überraschend, von Jänner weg sehr positiv“, berichtet Richard Buxbaum, Prokurist von Otto Immobilien. „Viele der Projekte haben sich sehr gut verkauft, manche waren extrem erfolgreich, und auch der Verkauf ganz neuer ist gut angelaufen“, sagt der Makler. Und das trifft auch in der obersten Preiskategorie zu, wie beispielsweise am Börseplatz 1, wo es teils enorme Nachfrage gäbe. Aber auch im Segment der kleinen, feinen Luxuswohnungen wie im No. 10 auf der Freyung oder dem Kayser am Kai kann über mangelnde Nachfrage nicht geklagt werden, wie Martin Müller, Geschäftsführer von JP Immobilien, die beide Projekte entwickelt hat, erzählt.

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