Influenza-Viren

Höhepunkt der Grippewelle: Warum heuer Kinder besonders stark betroffen sind

Little girl looking at plaster where she has had an injection
Little girl looking at plaster where she has had an injectionGetty Images/Image Source
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Eines der vier derzeit zirkulierenden Influenza-Viren kam in den vergangenen drei Jahren in Österreich so gut wie nicht vor. Dieser Linie sind unter Dreijährige ohne Impfung schutzlos ausgeliefert. Die aktuelle Grippesaison ist eine der stärksten der vergangenen Jahre.

Österreich befindet sich auf dem vorläufigen Höhepunkt der Grippewelle. Allein in Wien wurden vergangene Woche rund 13.000 Neuerkrankungen gemeldet, in der Woche zuvor waren es 14.000, in der davor 12.000. Virologen zufolge wird die außergewöhnlich hohe Influenza-Aktivität noch mindestens zwei bis drei Wochen anhalten. Damit steht bereits jetzt fest, dass die Saison 2019/2020 zu den stärksten der vergangenen Jahre gehören wird. Besonders betroffen sind Kinder, vor allem Kleinkinder. Von einer Grippewelle spricht man üblicherweise ab 10.000 Neuerkrankungen innerhalb von sieben Tagen. Wird dann zweimal hintereinander ein Rückgang verzeichnet, gilt sie als überwunden.

Wieso ist die Grippewelle in dieser Saison so stark, und was haben Kinder damit zu tun?

Das liegt hauptsächlich an einer der vier in West- und Mitteleuropa grassierenden Viruslinien. Der Großteil der Erkrankungen (80 bis 85 Prozent) wird von den Influenza-A-Viren A/H1N1 sowie A/H3N2 ausgelöst – in etwa zu gleichen Teilen. Bei den restlichen Infizierten in Österreich wurden Influenza-B-Viren der Yamagata- und der Victoria-Linie nachgewiesen, wobei sich im Laufe der Saison Letztere durchsetzten, anfangs waren noch beide gleich stark vertreten.

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