Quergeschrieben

Die Diskussion um Nepotismus in der Politik bleibt zu oberflächlich

Wer in Österreich – zu Recht – Freunderlwirtschaft anprangert, darf mit der Kritik nicht dort enden. Nepotismus ist nur die Spitze des Eisberges.

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Ein Denkfehler also. Aha. Das sei der Grund gewesen, warum er seine Verlobte als Referentin in seinem Kabinett anstellen wollte, erklärte Burgenlands Landeshauptmann, Hans Peter Doskozil, am Montag. Nach veritabler öffentlicher Entrüstung zog sie sich von der Stelle zurück und zeigte sich „erschrocken und enttäuscht“ über die negativen Reaktionen, die sie geerntet hatte.

Auf gewisse Art kann man den Schreck von Julia Jurtschak schon verstehen: Erstens ist Freunderlwirtschaft in Österreich wahrlich nichts Neues. Zweitens mutet die Aufregung um Jurtschak und Doskozil etwas unehrlich an, denn Nepotismus ist nur die Spitze des Eisbergs der Ungerechtigkeit. Und drittens mischen sich in die Debatte kuriose Argumente. Aber der Reihe nach.

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