Marcel Sabitzer und Co. zeigten Königsklassen-Reife und siegten bei Tottenham Hotspur 1:0.
London. Bisher stand RB Leipzig international im Schatten des Schwesterklubs Red Bull Salzburg. Doch während sich Salzburg mit viel Spektakel in der Gruppenphase der Champions league verabschiedete, zog Leipzig glanzlos ins Achtelfinale ein – und setzte dort nun ein Ausrufezeichen. Zumindest spielerisch. Den Siegtreffer beim 1:0 im Hinspiel bei Tottenham Hotspur besorgte ob der mangelnden Chancenauswertung ein Elfmeter.
Ex-Salzburger Konrad Laimer war von Ben Davies im Strafraum abgeräumt worden, Timo Werner, der die Führung zuvor schon mehr als einmal auf dem Fuß gehabt hatte, verwandelte souverän (58.). Insgesamt ein verdienter Auswärtssieg, Leipzig hatte die größeren Spielanteile und vor allem die besseren Chancen.
Tottenham war dennoch ein beachtlicher Prüfstein für die Europacup-Ambitionen der deutschen Red-Bull-Filiale. Zwar laufen die Spurs ihrer Form aus dem Vorjahr, als man erst im Finale gestoppt worden war, hinterher, auch die Top-Torjäger Harry Kane (Oberschenkel) und Son Heung-min (Armbruch) fehlten. Starcoach José Mourinho hat den Klub seit seinem Amtsantritt Ende November aber wieder stabilisiert, die Londoner sind in der Premier League von Rang 14 auf Platz fünf geklettert.
Doch RB-Kapitän und ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer, dem gerade Höchstform nachgesagt wird, trieb seine Mannen unermüdlich nach vorne. Im Rückspiel (10. März) hat die Truppe von Julian Nagelsmann, 32, und jüngster Trainer in einem Champions-League-Achtelfinale, alle Trümpfe in der Hand.
Achtelfinale, Hinspiele: Tottenham – Leipzig 0:1, Atalanta Bergamo – Valencia 4:1.
(red.)