Der Mann aus dem Bezirk Neunkirchen wird in dem 24-seitigem Manifest des Deutschen erwähnt. Er bestätigt den Mail-Kontakt, sei aber „froh", sich nicht darauf eingelassen zu haben.
Der mutmaßliche Täter von Hanau hat offenbar Mail-Kontakt mit einem Niederösterreicher gehabt. In einem 24-seitigen Manifest schrieb der Deutsche über einen österreichischen Staatsbürger, der ihm empfohlen wurde, nachdem er sich selbst "in den Fängen einer Geheimorganisation" gesehen hatte. Der Mann aus dem Bezirk Neunkirchen bestätigte den Mail-Austausch am Donnerstag den "NÖN".
Auf Seite 17 des Manifests schrieb demnach der Deutsche von mehreren Versuchen, Anzeige wegen illegaler Überwachung zu erstatten. In der Zeit nach dem Jänner 2002 habe er festgestellt, "dass ich bereits mein ganzes Leben in den Fängen einer Geheimorganisation war". 2019 habe er sich an verschiedene Privatermittler gewendet und Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft Hanau sowie beim Generalbundesanwalt in Karlsruhe eingebracht.
"Das bestmögliche Ergebnis war, dass ein Privatermittler" ihm ein Parapsychologisches Institut in Österreich empfahl, an das er sich wenden solle. "Doch dieser Herr ... schrieb mir ein paar Wochen später, dass er mit nicht weiterhelfen könne", hielt der 43-Jährige fest.
Letzter Mail-Kontakt am 6. Jänner
"Ich bin nur froh, dass ich mich nicht näher auf die wirren Dinge und den Mann eingelassen habe", sagte der Niederösterreicher, der in dem Manifest namentlich genannt wird, den "NÖN" ("Niederösterreichische Nachrichten"). Er habe dem Deutschen klargemacht, dass er ihm nicht helfen könne. "Ich habe in seiner ersten Mail gleich erkannt, dass er nicht alle Tassen im Schrank hat und ihm gar nicht zurückgeschrieben. Allerdings hat er keine Ruhe gegeben und nicht locker gelassen", betonte der Mann aus dem Bezirk Neunkirchen. Der letzte Mail-Kontakt stamme vom 6. Jänner.
(APA)