Auszeichnung

Journalistenpreis für „Presse“-Redakteur

Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, Jakob Zirm, Ursula Simacek.
Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, Jakob Zirm, Ursula Simacek.(c) LGT Bank Österreich/APA-Fotoser
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Economist-Redakteur Jakob Zirm erhielt den ersten Preis bei der diesjährigen Verleihung des LGT-Medienpreises.

Wien. Zum elften Mal wurde am Mittwochabend der LGT-Medienpreis für Wirtschaftsjournalismus vergeben. Die liechtensteinische Fürsten-Bank will dadurch „unabhängigen und hochwertigen Journalismus in Österreich fördern“, so LGT-Österreich-Chef Meinhard Platzer. Das solle der Ablehnung vieler Bürger gegen Fakten und Tatsachen entgegenwirken, die etwa durch Falschmeldungen in sozialen Medien befeuert wird.

Der erste Preis ging dabei an den stellvertretenden Leiter des Economist-Ressorts, Jakob Zirm, für seinen Artikel „Die Erde gibt mehr, als wir glauben wollen“, der im Oktober 2019 in der „Presse am Sonntag“ erschienen ist. In dem Artikel wird ausgehend von den falschen historischen Prognosen des britischen Ökonomen Thomas Malthus über die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln über die sogenannten Neo-Malthusianer wie den Club of Rome und seine falschen Prognosen zum Peak Oil ein Bogen zu heutigen Prognostikern einer zu geringen Verfügbarkeit von Lithium oder seltenen Erden für ein vollständig auf erneuerbaren Quellen basierendes Energiesystem gezogen.

Der Artikel schaffe es, eine „weitreichende und komplexe Thematik“ für den Leser „einfach verständlich“ zu machen, erklärte Laudatorin und Jury-Mitglied Ursula Simacek bei der feierlichen Preisverleihung im Stadtpalais Liechtenstein die Entscheidung. Übergeben wurde der Preis durch Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, den Chairman der LGT-Gruppe.

Der zweite Preis ging an ein Autorenteam des „Handelsblatts“ unter Beteiligung des Wien-Korrespondenten Hans-Peter Siebenhaar für den Beitrag „Der Selbstbetrug – Roland Berger, sein Nazivater und die Schuld der deutschen Wirtschaft“. Den dritten Preis erhielt „Standard“-Redakteurin Verena Kainrath für ihren Artikel: „Der Stall als Blackbox: Warum wir den Tod der Schweine ausblenden“. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.02.2020)

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