Das Coronavirus belastet auch Teile des Immobilienmarkts. Dennoch sieht Invesco-Experte Christian Eder dort langfristig Chancen für Investoren.
Wien. Welche Auswirkungen wird die Ausbreitung des Coronavirus auf diverse Branchen haben? Das beschäftigt seit Wochen die Anleger. Die Immobilienmärkte sind dabei keine Ausnahme – auch wenn „Betongold“ als besonders krisensicher gilt.
Christian Eder, Director European Research beim Immobilien-Investmentmanager Invesco Real Estate, liefert im Gespräch mit der „Presse“ ein erstes Fazit: Tatsächlich gebe es Segmente, die besonders stark von umsatzbasierten Einnahmen abhängig seien, etwa der Einzelhandel sowie das Hotelgeschäft. In diesen Bereichen wirken sich rückläufige Besucherzahlen unmittelbar auf die Umsatzentwicklung aus. Von voreiligen Schlüssen rät Eder dennoch ab: „Die Daten aus der Immobilienbranche sind etwas zeitverzögert, da sie meist quartalsweise ausgewertet werden.“ Es sei daher noch zu früh, um die wahren Folgen der Coronavirus-Krise abzuschätzen.