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Vienna, Georgia: Eine Kreuzung und das war's

Vienna in Georgia, USA: Südstaaten-Architektur
Vienna in Georgia, USA: Südstaaten-ArchitekturSabine Mezler-Andelberg
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Im tiefen Süden der USA liegt Vienna, Georgia. Imperialen Glanz sucht man in der kleinen Stadt vergebens, ganz gewöhnlichen auch.

Eine Touristenhochburg ist Vienna, Georgia, nicht: Wer auf dem Weg von Atlanta nach Florida den kurzen Abstecher von der Interstate 75 in die Kleinstadt mit dem für österreichische Ohren klingenden Namen macht, darf sich keinen imperialen und auch sonst keinen Glanz erwarten. Vielmehr besteht der 4000-Einwohner-Ort mehr oder weniger aus einer größeren Kreuzung und einem Hauptplatz vor einem Rathaus. Und obwohl es die falsche Gegend dafür ist, wartet man irgendwie darauf, dass (wie im Western) jeden Moment ein rollender Busch vorbeigeweht wird. Die einzige Person, die an einem Wochentag-Nachmittag auf dem Hauptplatz zu sehen ist, ist der Konföderierten-Soldat, der hier wirklich immer noch – leicht lädiert – als Denkmal auf seinem Podest steht. Ansonsten präsentiert sich „Downtown Vienna“ menschenleer.

Breiter Südstaaten-Akzent

Dass man in diesem Vienna im tiefsten Süden angekommen ist, merkt man schon beim Bedienen des Navis. Auf die englische Ansage „Take me to Vienna, Georgia“ bekommt ein bestimmtes „Getting directions to Weih-änna, Georgia“ zurück. Das sonst übliche „Wie-enna“ mag in Großbritannien oder dem Rest der USA üblich sein; hier spricht man mit breitem Südstaaten-Akzent – und der gilt auch für Ortsnamen.

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