Robenschau

Opernball-Stilkritik: Wer war die "Königin der Nacht"?

Der Ausschnitt von Nina Prolls Kleid sorgte für Gesprächsstoff.
Der Ausschnitt von Nina Prolls Kleid sorgte für Gesprächsstoff. (c) ORF (Roman Zach-Kiesling)
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Österreichische Designer und jede Menge Gold zeichneten die Ballbekleidung des 64. Wiener Opernballs aus. Maria Großbauer zelebrierte das Motto des Abends auch mit ihrer Robe.

Die Roten Teppiche sind in Österreich rar gesät, wenn man nicht gerade in der Roten Bar im Hotel Sacher sitzt. Dementsprechend zelebriert wird der Opernball, das gesellschaftliche Großereignis schlechthin mit internationalem Renommee und vor allem: der Möglichkeit modischer Superlative. Wann hat man sonst schon die Gelegenheit, üppige Roben samt Pailletten, Tüll und Stickereien zu tragen und die dicksten Juwelen aus dem Safe zu holen?

Dem Motto "Königin der Nacht" aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper "Die Zauberflöte" wurde Maria Großbauer, die den Opernball zum vierten und letzten Mal organisierte, in einer violetten Robe mit Cape der österreichischen Designerin Eva Poleschinski gerecht. 25 Meter Stoff wurden verwendet, 1500 Blüten wurden von Hand darauf gestickt. Ein wahrlich königlicher Auftritt, auch wenn sich die studierte Saxofonistin für ihre Mitternachtseinlage, mit der sie sich vom Ballpublikum verabschiedete, in einen Damensmoking schmiss, um mit der Bernd Fröhlich Bigband und im Duett mit Nils Landgren einen Abschieds-Song zum Besten zu geben.

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