In der norditalienischen Provinz haben sich zuletzt sechs Fälle bestätigt. Drei Kommunen ergreifen nun Maßnahmen: Sie schließen Schulen, Lokale und Gemeindebüros.
Nachdem lombardische Gesundheitsbehörden sechs Coronavirus-Erkrankungen bestätigt haben, ergreifen drei Gemeinden, aus denen Infizierte stammen, nun Notfallmaßnahmen. Die Kommunen Codogno, Castiglione d'Adda und Casalpusterlengo in der Provinz Lodi riefen ihre Bürger am Freitag dazu auf, zu Hause zu bleiben und auf „soziale Kontakte“ zu verzichten.
Ein 38-Jähriger aus der Gegend soll sich angeblich bei einem Kollegen angesteckt haben, der im Jänner beruflich in China war. Das Unternehmen, in dem der Mann arbeitet, wurde bereits am Donnerstag geschlossen. Die Gemeinde Codogno nördlich von Piacenza, aus der der Betroffene und seine ebenfalls erkrankte schwangere Frau stammen, beschloss indes die Schließung von Schulen, Gemeindebüros und aller öffentlichen Lokale. Ähnliche Maßnahmen wurden in Castiglione d'Adda und Casalpusterlengo ergriffen.
Mindestens 250 Personen, die mit den Infizierten in Kontakt gekommen waren, wurden unter Quarantäne gestellt. Der lombardische Zivilschutz sucht derzeit nach Kasernen, um die Menschen isolieren zu können.