Apotheken

Wie Lieferengpässe bei Medikamenten verhindert werden sollen

Dutzende Medikamente sind in österreichischen Apotheken derzeit nicht oder schwer verfügbar. Deswegen müssen Patienten auf andere Marken ausweichen.
Dutzende Medikamente sind in österreichischen Apotheken derzeit nicht oder schwer verfügbar. Deswegen müssen Patienten auf andere Marken ausweichen.(c) Getty Images/Westend61 (Westend61)
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Mit Exportverboten vergriffener Produkte und größeren Lagerbeständen, zu denen Hersteller verpflichtet werden sollen, will das Gesundheitsministerium – in Kooperation mit der EU – einem drohenden Versorgungsmangel zuvorkommen. Das Coronavirus hat bisher keine Auswirkungen auf Arzneimittellieferungen – noch.

Wien. Zwar sind Lieferprobleme bei vereinzelten Arzneimitteln nichts Neues – aber nachdem sich der Medikamentenmangel seit einigen Monaten zunehmend verschärft und die Auswirkungen möglicher Produktionsausfälle durch das Coronavirus noch nicht absehbar sind, erließ das Gesundheitsministerium jetzt eine Verordnung, die Parallelexporte betroffener Produkte verbietet.

Eine von mehreren Maßnahmen, um einen drohenden Versorgungsengpass zu verhindern und die Abhängigkeit Europas von China langfristig zu reduzieren.

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