Weltraumwetter

Sturmwarnung auf der Sonne

(c) NASA/SDO
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Sonnenstürme und ihre Auswirkungen auf der Erde sind schwer vorherzusagen. Grazer Forscher wollen sie dennoch in Echtzeit simulieren.

Ein Sonnensturm braut sich im Inneren des Sterns zusammen. Dort, wo riesige, zu Plasma erhitzte Gasströme aneinander vorbeigleiten, aufsteigen und wieder herabsinken, entstehen Magnetfelder mit gewaltiger Energie. Geknetet und verformt durch die Bewegungen des Gasriesen können sie zu immer dickeren Bündeln werden, die Oberfläche durchbrechen und in einer gigantischen Eruption Milliarden Tonnen heißer Materie ins Weltall schleudern – vor allem Wasserstoff und ein wenig Helium.

Deren Elektronen sind von den Atomkernen gelöst, das Gemisch der Teilchen wird dadurch leitfähig und kann das Magnetfeld, das den Sturm ausgelöst hat, mit sich tragen, erklärt Christian Möstl vom Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. „In der Erdatmosphäre gibt es dazu kein Äquivalent – das ist ein Plasma, in dessen Innerem Ströme fließen und Magnetfelder entstehen.“

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