Gegengift

Ein paar Gratis-Tipps zur hohen Kunst, Danke zu sagen

Soll man für Gottes Lohn arbeiten? Sind im Shoppingcenter verteilte Schnitzel wirklich umsonst? Wie karitativ ist die Stadt Wien?

Im Zigarren-Klub des Gegengifts, der sich mit der Wirtschaft des Gemeinwohls befasst, gibt es zwei Fraktionen, die sich regelmäßig in die Haare geraten: Die einen sind jederzeit bereit, in ihre Lamborghinis zu springen und ein entlegenes Shoppingcenter aufzusuchen, wenn der bloße Verdacht besteht, dass zur Neueröffnung eines Möbelgeschäfts Gratisschnitzel umverteilt werden.

Die anderen stellen es kühl kalkuliert in Abrede, dass irgendein Gut auf dieser Welt kostenlos zu haben sei. Sie werfen sogar den in sozialen Fragen verlässlichsten deutschen Philosophen vor, sich hierbei verrechnet zu haben. Nein, nicht einmal Luft und Wasser wären umsonst, wie in veralteten Grundrissen der Ökonomie behauptet wurde. Jedes Ding habe seinen Preis. Gerade der Trugschluss, dass manche Ressourcen unbegrenzt zur Verfügung stünden, habe zum Elend der Klimaveränderung maßgeblich beigetragen. Das werde alle Erdbewohner noch teuer zu stehen kommen. Viel weniger wächst nach, als selbst Pessimisten vermuten.

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