Das Foyer im Kleinen Salzburger Festspielhaus.
Serie: Augenblicke

Anton Faistauer - sensibler Rebell aus dem Pinzgau

Anton Faistauer gilt als bedeutender Maler der Moderne. Er versuchte, traditionelle Malerei weiterzuentwickeln. Sein Hauptwerk, die Fresken im Salzburger Festspielhaus, wurden als „entartet“ denunziert, heimlich entfernt und nach dem Krieg wieder angebracht.

Er ist von Kindheit an kleber und zetzig. Das bedeutet im Salzburger Land körperlich zart und empfindlich. Daher ist der schmächtige Anton für das Leben eines Bauern ungeeignet. Nach dem Willen seiner tiefgläubigen Mutter soll er „auf einen geistlichen Herrn studieren“.

Anton Faistauer wird 1887 als dritter Sohn von zehn Geschwistern als Kind einer alteingesessenen Bauernfamilie im Pinzgau im 1000-Seelen-Dorf St. Martin bei Lofer geboren. Der Bauernsohn verbringt seine Jugend als Gymnasiast in Salzburg, Hall und Bozen. Hier beginnt er zu malen, bald ist er davon überzeugt, die Kunst, nicht das Priesteramt, solle sein Leben bestimmen. Der Konflikt mit der Mutter spitzt sich zu.

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