Suppeneinlagen

Hirneuterl, Lungenstrudel, Schöberl

Eine Einlage von vielen.
Eine Einlage von vielen.Alfred Hofer / ChromOrange / picturedesk
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Dereinst gab es für die Rindssuppe unzählige Suppeneinlagen abseits von Grießnockerl, Nudeln und Frittaten. Viele von ihnen sind aber heute vergessen.

Es soll früher Köche gegeben haben, die sich brüsteten, 365 verschiedene Suppeneinlagen herstellen zu können, für jeden Tag im Jahr eine andere. Dass sie nie in die Verlegenheit kamen, dies beweisen zu müssen, lag an den lange Zeit eingehaltenen 150 Fastentagen, an denen nicht nur das Fleisch, sondern auch die Rindssuppe tabu waren. Was die Anekdote, die die Küchenhistorikerin Ingrid Haslinger erzählt, aber zeigt: Die Vielfalt an Suppeneinlagen war dereinst enorm. Und viele sind in Vergessenheit geraten.

„Dadurch, dass die Wiener Küche so reich an Mehlspeisen war, hat man Mehlspeisen en miniature gemacht und dann als Einlage für die Rindssuppe verwendet“, sagt Haslinger. Von den diversen Strudeln über die Schöberl bis hin zu den so berühmten Knödeln, die einfach verkleinert wurden, um sie in der Suppe essen zu können. „Da war ein unschätzbarer Vorrat, aus dem man schöpfen konnte, um diese Suppe jeden Tag attraktiv zu machen.“

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