Der Journalist und „Presse“-Autor Michael Horowitz begann seine Karriere als Fotograf. Die Albertina widmet ihm nun eine eigene Ausstellung.
Lustig, sagt Michael Horowitz, wie manche Dinge plötzlich wieder da seien. Riesige Kopfhörer zum Beispiel. Auf seinem Bild trägt Kiki Kogelnik welche, zu Hemd und Krawatte; Antennen stehen von ihnen ab, im Hintergrund sind Hochhäuser zu sehen.
Das Foto entstand 1969 in Amerika. Kurz zuvor hatte Kogelnik in einem „Mondhappening“ in der Wiener Galerie nächst St. Stephan während der ORF-Liveübertragung der Mondlandung von Apollo 11 eine Serie von 500 mondbezogenen Siebdrucken produziert. Dort hatte Horowitz, damals gerade 18, sie kennengelernt. Ein paar Wochen später tippte ihm jemand des nächtens im Voom Voom in der Josefstadt auf die Schulter: Kogelnik, die ihn nach New York einlud.